Grünkohl – ein klassisches Wintergemüse – ist überaus gesund – und natürlich wohlschmeckend.

Diese Erkenntnis ist jetzt nicht neu, doch dass Grünkohl etwa deutlich mehr Vitamin C pro Gramm enthält als eine Orange, hören einige vielleicht zum ersten Mal. Während eine Orange im Schnitt auf etwas mehr als 50 Milligramm Vitamin C auf 100 Gramm Gewicht kommt, sind es je nach Kohlart zwischen 100 und 150 Milligramm je 100 Gramm.
Ähnlich verhält es sich mit Beta-Carotin, einer Vorstufe des Vitamin A: In einer mittelgroßen Möhre befänden sich rund 15 Milligramm des Pflanzenstoffs, in der gleichen Menge Grünkohl seien jedoch bereits mehr als 20 Milligramm enthalten.
Und: Grünkohl-Verzehr kann sogar Krebs vorbeugen. Der im Gemüse enthaltene Stoff Glucoraphanin bzw. seine Abbaustoffe sind wissenschaftlichen Studien zufolge dazu geeignet, Krebszellen anzugreifen. In der aktuellen Forschung wird festgestellt, dass die Abbauprodukte, die auch in Brokkoli vorkommen, in frühen Stadien der Erkrankung in der Lage seien, Zellen anzugreifen und diese zu zerstören.
Grünkohl braucht Frost?
Mythos oder Realität? Braucht Grünkohl, wie oft behauptet, den ersten Frost, um auch wirklich genießbar zu sein? Nein, nicht unbedingt. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Damit Grünkohl genügend Inhaltsstoffe produziert, die beispielsweise gegen Cholesterin wirken, braucht es Temperaturen von acht bis zehn Grad Celsius.
Jedoch sei das Gemüse wesentlich bekömmlicher, wenn Frost herrsche. Denn dann würde Grünkohl wesentlich mehr Zucker produzieren, was ihn schonender für den Magen mache. Dieser Effekt stelle sich jedoch nur bei lebenden Pflanzen ein. Im Sommer geerntet und anschließend gefroren ist hingegen nicht vorteilhaft für das Gemüse.
Die Vielfalt bei Grünkohl ist unglaublich groß: Grünkohl kann nicht nur klassisch auf dem Teller, sondern auch als Smoothie serviert werden. Zudem lassen sich zu Hause selbst Grünkohl-Chips herstellen sowie vegetarische Varianten des Gemüses zaubern. Weitere Rezept-Ideen folgen noch.
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