Kategorie: Obst

März ist Pflanzzeit

Jetzt im zeitigen Frühjahr (März und auch noch im April), wenn die Natur langsam erwacht, ist die beste Zeit zum Pflanzen von Obstgehölz. Ideal sind Plätze, die sehr lange von der Sonne verwöhnt werden. An sonnigen Standorten leiden vor allem Obstbäume (Birne, Kirsche, Apfel, Quitte etc.) weniger unter Pilzkrankheiten und tragen größere und süßere Früchte.

Weintraubenkerne – Superfood

Weintrauben zählen zu den süßesten Früchten und sind vor allem Namensgeber für Traubenzucker. Sie schmecken sowohl als frisches Obst in Fruchtsalaten oder als Beilage zu Käse besonders gut und natürlich auch als Saft oder Wein sind Trauben sehr beliebt.

Getrocknet versüßen sie Gebäck und Kuchen, obwohl sich die Geschmäcker der Menschen stark unterscheiden. Die einen lieben Rosinen, die anderen picken sie aus jeder Speise und lassen sie lieber beiseite.

Allerdings geht der Trend geht immer häufiger zu kernlosen Weintrauben, dabei sind die Samen besonders gesund. In diesem Beitrag möchten wir dir daher die Vorteile von Traubenkernen näherbringen und zeigen, welche Produkte aus den Kernen hergestellt werden können.

Weintrauben restlos verwerten

Als frisches Obst sind Weintrauben besonders beliebt. Doch ein großer Teil der in Deutschland angebauten Trauben wird zu Wein weiterverarbeitet. Dabei werden die Trauben direkt nach der Lese gepresst (Weißwein) oder von der Rispe getrennt und weiterverarbeitet (Rotwein).

Als Obst werden immer häufiger kernlose Weintrauben verzehrt, da der bittere Geschmack der Kerne zunehmend bei Kindern und Erwachsenen auf Ablehnung stößt. Es lohnt sich daher, die Samen anderweitig weiterzuverarbeiten, denn es stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe in ihnen.

Die Kerne werden zu Öl gepresst und die Pressrückstände zu Mehl weiterverarbeitet, das aufgrund seiner Nähr- und Wirkstoffe häufig als Futtermittelzusatz für Tiere verwendet wird.

Hochwertiges Öl und nährstoffreiches Mehl

Nicht nur das Fruchtfleisch der Weintraube liefert Geschmack und Nährstoffe, auch die Samen lassen sich wunderbar zu reichhaltigen Produkten weiterverarbeiten, wie z.B.:

  • Traubenkernöl: Nach der Weinherstellung werden die Kerne vom Pressrückstand getrennt, getrocknet und weiterverarbeitet. Dabei werden die Kerne heiß- oder kaltgepresst oder auch chemisch extrahiert.
    Raffiniertes Traubenkernöl ist hoch erhitzbar und kann zum Braten verwendet werden. Es ist eher Farb- und Geschmacksneutral und enthält kaum Nährstoffe. Kalt gepresstes Öl ist jedoch reich an Antioxidantien und sollte vorwiegend kalt oder nur schonend erhitzt verwendet werden. So eignet sich das Öl sehr gut für Salate, Smoothies oder zum Verfeinern von Suppen und Eintöpfen.
    Für die Herstellung von einem Liter Öl werden ca. 40kg Traubenkerne benötigt, dafür sind ungefähr 2 Tonnen Weintrauben erforderlich.
  • Traubenkernmehl: Nach der Ölpressung wird der Presskuchen zu Granulat weiterverarbeitet und in einer Getreide- oder Wirbelstrommühle zu Traubenkernmehl vermahlen. Aufgrund der schonenden Verarbeitung bleiben wertvolle Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten.
    Das Mehl lässt sich sehr gut zum Backen verwenden, sollte jedoch nur anteilsmäßig zu 5-10% zu herkömmlichen Mehlen verwendet werden. Es eignet sich auch gut zum Panieren von Fleisch und Gemüse und zum Verfeinern von Smoothies und Säften.
Weintrauben

Traubenkerne sind super

Auch Linolsäure sowie Vitamin E und Vitamin K sind in den Kernen enthalten. Besonders positiv wirkt sich der Verzehr von Traubenkernen auf die Gesundheit aus und dient zur Vorbeugung von Arteriosklerose, Leber- und Gefäßschädigungen und hemmt die Entstehung von Krebszellen. Traubenkernmehl ist besonders reich an Ballaststoffen, was zur Darmgesundheit beiträgt.

Traubenkerne sind besonders nährstoffreich. Sie enthalten oligomere Procyanidinen (OPC). Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine stark antioxidative, entzündungshemmende, gefäßschützende und regenerative Wirkung zugeschrieben wird.

Vor allem für Menschen mit Zöliakie ist dieses Mehl sehr gut geeignet, da es kein Gluten enthält. Bereits im Mittelalter wurde Traubenkernöl als Heilmittel eingesetzt, um kleinere Schnittwunden oder Hautprobleme zu behandeln. Auch in der Kosmetikindustrie wird das Öl als Anti-Aging-Produkt verwendet.

Aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe wirkt sich der Verzehr von Traubenkernöl und -mehl positiv auf den Verdauungstrakt aus, beugt Hautalterung vor und unterstützt das Immunsystem. Doch auch frische Trauben sollten samt Kerne verzehrt werden.

Wichtig ist dabei jedoch, die Kerne zu zerkauen, da die Nährstoffe vom Körper sonst nicht aufgenommen werden können und die Kerne unverdaut wieder ausgeschieden werden.

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